Ahnenstamm Schünemann


1. Max Paul Schünemann

* 1885 Danzig

oo 1918 Rostock, Olga Parge

+ 1969 Rostock

 

1899-1901 Waren/Müritz

Besuch der privaten Musikschule von Otto Köhler (Städtischer Musikdirektor)

Wenige Häuser weiter (links) lernte Max Schünemann an der Musikschule von Otto Köhler in der Müritzstraße 4. Zur Musikschule gehörte auch "eine 'Lehrlings-Kapelle', in der musikbegabte Jungen nach ihrer Schulzeit an Streich- und Blasinstrumenten ausgebildet wurden." (Q: Präfke, S. 10). Der Cellist Köhler selbst kam 1895 vom Orchester des Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz nach Waren/Müritz.

De niege Kerk Marienkirche (Mitte) und de oll Kerk Georgenkirche (re.) mit Schulstraße.

 

1914-1918 Erster Weltkrieg

Kapellmeister im Frankreich-Feldzug

 Musikmeister Schünemann (dirigierend) 1917 in Nordfrankreich  und am Zollerngraben bei Thiepval (Stellungssystem an der Somme) zwischen Amiens und Cambrai;

Vice-Feldwebel Schünemann in Feldgrau mit Stahlschutzhelm, Lugner-Pistole und Offiziersseitenwaffe, Nordfrankreich, April 1918 (rechts).

 

1920er Jahre Rostock

"Künstler-Quartett Schünemann", Musikbegleitung für Stummfilme

Künstler-Quartett Schünemann: Paul Hentschel, Reinhold Keil, Max Schünemann, N.N. Ropenius (v.l.n.r.), Rostock 1919; Auftritte im Rostocker Hof, musikalische Begleitung von Stummfilmaufführungen (Violine, Klavier, Kontrabass), z.B. im "Haus Sonne".

"Rostocker Hof": Auch hier spielte das Schünemann-Quartett auf. Erhalten sind neben der Neorenaissance-Fassade des Hotels von 1888 noch gusseiserne Säulen, die granitoide Treppe (links) mit dem Bodenmosaik davor sowie die Deckendekoration im Foyer.

 

1921-1926 Warnemünde

Kapellmeister Max Schünemann, Fritz-Reuter-Straße 6

Warnemünde, Fritz-Reuter-Straße 6: Hier wohnte Max Schünemann mit Frau Olga geb. Parge und Sohn Harry in den 1920er Jahren (Rostocker Adr.-Buch 1924).

Links im Hintergrund die Warnemünder Kirche.

 

ab 1926 Rostock

Klavierstimmer und Klaviertechniker, Niklotstraße 5

Niklotstraße 5, 1938-1945 Scharnhorststraße

links: Blick aus der 2. Etage in die Niklotstraße mit der Brauerei (um 1936)

Mitte und rechts: Blick von der Ecke Niklotstraße/Leonhardtstraße in Richtung Heiligen-Geist-Kirche

 

ab 1938 Rostock

Mitarbeiter Heinkelwerke

nach 1945 Rostock

Klavierstimmer und Klaviertechniker

Übergabe des Geschäfts an Sohn Harry

Rostocker Adreß-Buch 1949/1950


2. Friedrich Schünemann

* 1853 Sanitz (Rostock)

oo 1880   Rostock, Caroline Dohse

+ 1935 Rostock

Kinder: Max *1885, Klara und Wilma *1893 Schünemann

 

1853-1875 Sanitz

Kindheit und Jugend

Sanitz: Kirche (1996); Kirche (2016) mit Blick durch das Langhaus in den Chor; Friedrich Schünemann, Rostock um 1925

Rostock: Kaserne des Großherzoglich Mecklenburgischen Füsilier-Regiments „Kaiser Wilhelm“ Nr. 90 in der Ulmenstraße.

 

1881-1887 Danzig

Vice-Feldwebel im Danziger Infanterie-Regiment Nr. 128

 

1887-1890 Danzig

Hauptzollamt Danzig, Dienst an der preußisch-russischen Grenze bei Thorn, 170 km südlich von Danzig

 

1890-1912 Rostock

Cämmerei-Diener

Cämmerei-Diener Friedrich Schünemann 1910: Heiliggeisthof 43, vor der Marienkirche

 

1912-1923 Rostock

erster Friedhofsverwalter des 1912 eröffneten Neuen Friedhofs

Anlässlich des 100. Jubiläums des Neuen Friedhofs 2012 wurde Friedhofsverwalter Friedrich Schünemann in die Broschüre "Bemerkenswerte Grabstätten" aufgenommen. Das Bild in der Mitte zeigt das Haus am Haupteingang des Friedhofs, in dem er und seine Frau Caroline ab 1912 wohnten. Hier fand 1919 auch die Feier zur Taufe von Enkel Harry statt. Rechts: Begräbnisstätte des Friedhofverwalters a.D. nahe dem Haupteingang.


3. Johann Schünemann

* 1820 Sanitz (Rostock)

oo Marie Dose (* 1825 Sanitz, Tochter von Christine Erdbeer * 1797 Sanitz)

+ 1883

Kirche Sanitz: Tauf-, Trau- und Begräbnisstätte vieler Schünemanns im 19. Jahrhundert; Barock-Kanzel von 1694 (rechts)


4. Hans Schünemann

*um 1795

oo Sanitz?, Anna Maria Langschwager

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