Migration & Overseas


Auswanderung

Namen, Daten, Orte

Viele Europäer suchten nach Entdeckung der Neuen Welt ihr Glück in Übersee. Unter den zwischen 1815 und 1930 in die USA eingewanderten 50 Millionen Europäern befanden sich ca. 5,5 Millionen Deutsche. Sie prägen bis heute die Geschichte dieses Landes, während ihre Namen Zeugnis ihrer Herkunft bleiben.

  • So wanderte z. B.  1741 Johann Eisenhauer aus der Nähe von Saarbrücken nach Pennsylvania aus. Sein Nachfahre wurde 1953 Präsident der Vereinigten Staaten.
    In seine Fußstapfen möchte 2016 auch Donald Trump treten, dessen Großvater Friedrich Trump 1902 endgültig von Kallstadt in der Pfalz nach Amerika ging. Der Sohn von Großvater Friedrichs Cousin, Henry John Heinz, baute schließlich ein Ketchup-Imperium auf.
  • Wer denkt heute beim Tragen einer Levi's Jeans noch an Levi Strauß, dessen Mutter mit ihm und seinen Geschwistern nach dem frühen Tod des Vaters 1847 aus wirtschaftlicher Not heraus den großen Schritt aus der Nähe von Bamberg über den großen Teich wagte?
  • Südlich von Mainz gibt es in Guntersblum eine nach Johann Philipp Kreißler benannte Straße. Er wagte bereits 1710 die Überfahrt ins Gelobte Land. Die Autos seines Nachfahren, Walter P. Chrysler, rollen noch heute über die Straßen dieser Welt.
  • Gleiches kann man von den Autos der Staudenbeckers kaum noch sagen. Die Familie aus Solingen emigrierte 1736 nach Nordamerika und wandelte ihren Namen in Studebaker um. 1963 stellte das einst so erfolgreiche Unternehmen aus South Bend, Indiana, den Betrieb ein.

Ende des 19. Jahrhunderts gingen gleich mehrere Geschwister von Emilie Eulitz von Sachsen in die USA. Sie landeten schließlich in South Bend, Indiana, und ein Teil von ihnen fand Anstellung - beim seinerzeit so erfolgreichen Autobauer Studebaker.

 

In Wisconsin und vielen weiteren Staaten der USA sowie Kanadas konnten sich schließlich die Nachfahren der alten Mecklenburger Lehrer-Dynastie Parge verbreiten.

 

Während es die Langschwagers neben Nordamerika wie die Fromms auch nach Südamerika verschlug, fand ein Teil der Erdbeers seinen Weg über die Britischen Inseln nach Neuseeland.

 

Einige genealogische Spuren führen auch nach Afrika.